Praxisworkshops

Die Sportpraxis soll im Rahmen der Tagung über interaktive Praxisworkshops noch mehr Raum bekommen. Die Workshops bieten an, sowohl den Übertrag sportpsychologischer Forschungsergebnisse in die Praxis zu reflektieren, als auch gelebte Praxis auf Synergien für die wissenschaftliche Forschung zu diskutieren und weiterzudenken. Das facettenreiche, bewegliche Format richtet sich an alle, die in der Forschung und/oder Anwendung der Sportpsychologie und anverwandten Disziplinen tätig sind, aber auch an das Kollegium anderer sportwissenschaftlicher Disziplinen. Außerdem sind Trainer:innen, Sportler:innen und Personen mit Interesse an sportpsychologischen und verwandten Themen herzlich Willkommen.

 

Diese spannenden Praxisworkshops erwarten Sie auf der Tagung:

Praxisworkshop 1: Drei kulturpsychologische Ebenen der “Winning Mentality“ Eine praxeologische Annäherung an die Unbesiegbarkeit mit Jakob Mair

In diesem interaktiven Workshop sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen, die kulturpsychologischen Aspekte der "Gewinnermentalität" zu erkunden. Wir möchten verstehen, wie diese auf individueller und teambasierter Ebene wirken und umgesetzt werden können. Durch praxisnahe Ansätze wollen wir ein tieferes Verständnis dafür entwickeln, wie mentale Stärke, Selbstvertrauen und Zielstrebigkeit entwickelt werden können, um sportliche Höchstleistungen zu erzielen. Dabei rücken im Kontext von Beratungsarbeit, Coaching und Resilienzförderung zwangsläufig auch der gewinnbringende Umgang mit Rückschlägen, mentalen Blockaden und Selbstsabotage in den Fokus.  

Der Workshop bietet aktive Übungen und Diskussionen, die es den Teilnehmenden ermöglichen, ihre eigenen Erfahrungen zu reflektieren und zu teilen. Zudem sollen Beispiele aus dem Sportbereich eingebracht, um die Konzepte der "Championship culture" in realen Situationen zu veranschaulichen und aufzuzeigen, warum Leistungskultur auch individuell immer Teamarbeit bedeutet. Dabei sollen Orientierungsmuster und konkrete Strategien und Techniken zur Förderung einer starken mentalen Einstellung und positiver „Niemals-Aufgeben-Mentalität“ bei Sportlerinnen und Sportlern herausgearbeitet werden. 

Jakob Mair hat Economics (B.Sc.), Kultur- und Wirtschaftspsychologie (B.A.) sowie Personal- und Organisationspsychologie (M.A.) studiert und die postgradualen Ausbildungen zum Analytischen Intensivberater und Balintgruppenleiter abgeschlossen. Berufliche Erfahrungen sammelte er zunächst in Marktforschung, User-Experience-Testing und Public-Relations, bevor er begann Organisationen psychologisch zu beraten. Seit 2015 doziert er an der Business School Berlin im Bereich der psychologischen Kultur- und Organisationsforschung. Darüber hinaus unterstützt er als psychologischer Berater Firmen und Privatleute bei Transformationsprozessen. Für seine Promotion versucht er die Methodik eines individualtherapeutischen Konzepts für die Anwendung in Organisationsentwicklungsprozessen zu veranschaulichen. In Sachen Sport ist er bei bei Handball, Basketball, American Football, Schach (aktiv und passiv) und Fußball, Tennis, Boxen, Radsport (passiv) einigermaßen bewandert. Schon immer faszinieren ihn Michael Jordan, der Bayern-Dusel und die Unfähigkeit des HSVs.  

Praxisworkshop 2: Perfektionismus im Leistungssport – Chancen und Risiken mit Monika Liesenfeld

„Ich darf keine Fehler machen! Es muss alles perfekt sein! Ich muss immer 100% geben! 

Gedanken wie diese, finden wir im Leistungssport häufig. Sportler:innen investieren viel Zeit, Kraft, Energie und Geld. Dabei haben sie hohe und manchmal zu hohe Ansprüche an sich selbst oder andere, setzen sie sich extrem hoheZiele und streben nach Fehlerlosigkeit. Falls dann doch Fehler passieren wird dies häufig von ihnen mit Scheitern gleichgesetzt. Dabei ist ihr Perfektionismus ein zweischneidiges Schwert: Er kann zu großen Leistungen führen, er kann aber auch Stress, Leistungsdruck und Schuldgefühle erzeugen und letztlich dem Selbstwert schaden. In diesem Workshop wird anhand von Fallbeispielen vorgestellt, wie an den Themen Umgang mit Druck, Angst vor Misserfolg oder Umgang mit Selbstzweifeln gearbeitet werden kann. Dabei werden hypno-systemische-lösungsfokussierte Methoden wie Frageinterventionen, Arbeit mit Darstellungen und inneren Anteilen, Bodenanker oder Time Line veranschaulicht. 

In diesem Workshop wird sich dem Thema Perfektionismus im Leistungssport gewidmet und vorgestellt, wie durch hypno-systemisches lösungsfokussiertes Arbeiten an den Themen Umgang mit Druck, Angst vor Misserfolg, das richtige Maß des eigenen Anspruchs oder Umgang mit Selbstzweifeln gearbeitet werden kann. Anhand von Fallbeispielen werden inneren und äußeren Dynamiken des Systems Leistungssport betrachtet, unterschiedliche Vorgehensweisen wie Frageinterventionen, Arbeit mit Darstellungen und inneren Anteilen, Bodenanker oder Time Line veranschaulicht. Dabei werden die Methoden immer auf Grundlage des hypno-systemischen-lösungsfokussierten Prozesses gewählt. 

Monika Liesenfeld ist Diplom-Psychologin und Diplom-Sportlehrerin, hypnosystemische Beraterin, systemische Therapeutin und Supervisorin (DGSF). Sie arbeitet seit 2005 am Olympiastützpunkt in Berlin als hauptamtliche Sportpsychologin. Zuvor arbeitete sie mehrere Jahre an der Deutschen Sporthochschule Köln und an der Universität in Potsdam im Bereich Sportpsychologie im Leistungssport. Am Olympiastützpunkt Berlin ist sie verantwortlich für die sportpsychologische Beratung und Betreuung von Spitzensportler:innen und Trainer:innen aus verschiedenen Sportarten zur Vorbereitung auf nationale und internationale Wettkämpfe. 

Praxisworkshop 3: Das Team in der Krise – Diskussion und Erarbeitung evidenz-basierter Interventionen mit Dr. Charlotte Behlau & Stephanie Bünemann

Leistungskrisen im Team definieren wir als eine Abwärtsspirale mit anhaltender unterdurchschnittlicher Leistung, geprägt von Bedrohlichkeitseinschätzungen und der Unfähigkeit damit umzugehen und leidender Funktionalität des Teams (Buenemann et al., 2023). Gleichzeitig umfasst der Begriff Krisen im Sport weitaus mehr als Leistungskrisen, sondern auch Krisen finden auch auf individueller und Verbands- oder Vereinsebene statt. 

In diesem Workshop wollen wir daher das konzeptionelle Model für Leistungskrisen im Teamsport (Buenemann et al., 2023) als Verständnisgrundlage vorstellen und darauf aufbauend die Theorie mit der Praxis verknüpfen. Aus systemischer Perspektive beziehen wir den Kontext und verschiedene Ebenen der Krise ebenfalls mit ein. Ziel des Workshops ist, dass Teilnehmer:innen eine Grundlage für das Verständnis von Krisen erhalten, Interventionsansätze und Handlungsspielraum für Sportpsycholog:innen in der Praxis diskutieren und ein Austausch der Praxiserfahrung stattfindet. 

Dr. Charlotte Behlau und Stephanie Bünemann haben Erfahrungen sowohl in Wissenschaft und Praxis zu Teamdynamiken und legen besonderen Wert auf Evidenzbasierte Praxis. Sie arbeiten beide an der Universität Münster in Forschung und Lehre und in der angewandten Praxis. Charlotte Behlau beschäftigte sich in ihrer Dissertation mit Teamentscheidungsprozessen (Shared Mental Models) und dem Einfluss auf die Teamleistung. Stephanie Bünemann promoviert zu Krisen im Teamsport. Als Teil eines Herausgeber:innenteams, veröffentlichen sie demnächst ein Buch zur Psychologie von Krisen im Sport, das theoretische Grundlagen mit praktischer Anwendung und Fallbeispielen verknüpft. Gemeinsam decken sie aus der Praxis eine Reihe von Mannschaftssportarten ab, u.a. Volleyball 1. Bundesliga (Frauen), Beachvolleyball, Nachwuchsleistungsbereich Volleyball (weiblich) und Fußball (männlich), Basketball 1. Bundesliga (Frauen) und 2. Bundesliga (Männer) Basketball, sowie 2. Bundesliga Handball (Männer und Frauen).

Praxisworkshop 4: Morphologische Psychologie in der sportpsychologischen Praxis mit Prof. Dr. Andreas Marlovits

Die Morphologische Sportpsychologie bietet eine Erweiterung des Methodenspektrums innerhalb des Verstehens und Handelns in der Praxis des Leistungssports. Aus ihrem methodischen Ansatz haben sich vor dem Hintergrund konkreter Fragen des Praxisfeldes verschiedene Verfahren entwickelt, die ein ganzheitliches und strukturelles Verstehen leistungssportlicher Phänomene ermöglicht.  

In der Morphologischen Strukturanalyse von Sportformen wird das strukturelle Spannungsgefüge (Gestalt) und das Geheimnis der faszinierenden Wirkung von Sportarten aufgeschlossen – jenseits von Motivationen, die im Menschen verankert werden.  

In der Psychologischen Gegenstandsanalyse werden die Gegenstände des Sports wie zum Beispiel das Snowboard, der Tennisschläger, der Basketball aber auch Nahrungsmittel auf ihren psychologischen Gehalt hin durchleuchtet. Darüber lässt sich etwa psychologisch aufschließen, warum Fußballprofis den ernährungs-physiologisch fragwürdigen Milchreis lieben und ihm höchste Priorität am Buffet vor Spielen einräumen.  

Die Psychologische Spielanalyse ermöglicht die psychologische Rekonstruktion der Ganzheit und des psychodynamischen Verlaufs von Spielen auf höchstem Leistungsniveau (Fußball, Basketball, Handball, Tennis…). Sie eröffnet ein Verständnis zum Sinn von auffallenden Wiederholungen, Treffern „aus dem Nichts, eklatanten individuellen Fehlleistungen, dem Schicksal von Fußballweltmeisterschaftsteams und vielen mehr. Alle drei Verfahren der Morphologischen Sportpsychologie sollen anhand konkreter Beispiele aus der sportpsychologischen Praxis erfahrbar und in ihrer Leistung für die eigene Beratungstätigkeit einschätzbar werden. 

Prof. Dr. Andreas Marlovits, Studium der Psychologie, Sportwissenschaft, Theologie. Psychologischer Psychotherapeut. Forscht und arbeitet seit mehr als 25 Jahren im angewandten Feld der Sportpsychologie und bekleidet seit 2012 die Professur für Sportpsychologie an der BSP Berlin, wo er auch den Masterstudiengang Sportpsychologie verantwortet.

Praxisworkshop 6: Du zuerst! - Warum deine innere Pole-Position wichtig ist für den Erfolg deiner Klient:innen mit Birgit Zmrhal

Du stehst an erster Stelle! Das sehen nicht alle in deinem beruflichen oder privaten Umfeld so? Und wie siehst du deine innere Pole-Position? 

Eine konstruktive Selbstführung, täglich, ist das A&O für unsere Leistungsfähigkeit. Der eigenverantwortliche und konstruktive Umgang mit sich selbst ist zentral für das Erbringen von Spitzenleistung - als Sportler:in und als Sportpsycholog:in! 

„Ja, klar. Weiß ich. Kann ich. Mach ich.“ – wirklich? Nutzt du wirklich täglich das Potenzial der konstruktiven Selbststeuerung?  

 

Dieser Praxisworkshop bietet die Möglichkeit, Neues zum Thema konstruktive Selbstführung und deren Wirkung zu lernen, dich wohlwollend selbst zu reflektieren und bereits vorhandene Ressourcen zu entdecken. 

Die Haltung „das musst du doch als Sportpsycholog:in können/wissen“ bleibt vor der Tür. Es geht um deine Entwicklung auf der Basis des Erfolgsfaktors Wertschätzung. 

Hoher Praxisbezug durch: sofort umsetzbare Techniken, interaktives Vorgehen, Raum für reale Praxissituationen. 

„Vom Finanzamt zu den Olympischen Spielen: 

Birgit Zmrhal ist Diplom-Psychologin und Sportpsychologin im Spitzensport. Sie ist Expertin für Persönlichkeitsentwicklung und Bestleistung. Birgit Zmrhal coacht seit vielen Jahren Nationalmannschaften, Olympiateilnehmer und Führungskräfte.  

Ihre Kunden und Kundinnen wissen es zu schätzen, dass Sie zudem über eigene Berufserfahrung als Finanzbeamtin und als Leiterin für Industriekooperationen bei der Fraunhofer Gesellschaft verfügt. 

Sie zählt zu der exklusiven Speaker-Auswahl von Premium Speakers. 

Birgit Zmrhal gehört zu den ausgewählten Trainern und Coaches der Führungsakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes.

Praxisworkshop 7: Kunstcoaching – Selbstreflexion durch Kunst im Sport (aus Perspektive der Morphologie) mit Pola Zügge und Jülyet Incel

Was haben Sportler:innen davon, sich mit Kunst zu beschäftigen?  

Aus psychologischer Perspektive stehen Sportler:innen ständig vor der Aufgabe, sich intensiv mit sich selbst auseinanderzusetzen. Wenn täglich Eingeübtes, wie den Ball ins Tor schießen oder das Gleichgewicht in der Pirouette halten, nicht mehr funktionieren, wird spürbar, wie eng unsere sportliche Leistung mit unserer psychischen Verfassung zusammenhängt. Manchmal fehlt ein geschützter Raum, sich mit bestimmten Herausforderungen sinnstiftend auseinandersetzen zu können. Im Kunstcoaching geht es zunächst darum, diesen geschützten Raum zur Verfügung zu stellen. Das Medium Kunst fungiert als Interventionsinstrument, um den Beratungsprozess zu intensivieren. Eigens ausgesuchte Kunstwerke behandeln jeweils eine spezielle Grundthematik und machen eigene Umgangsformen hiermit beschaubar. Durch das Gruppensetting geraten aber auch die Perspektiven der anderen in den Blick. Welche Umgangsweisen erkenne ich, wenn ich vor großen Herausforderungen stehe? Gibt es nur einen Weg zum Ziel? Wie kann ich Druck von außen begegnen? Herausforderungen des Sports können so im Kunstcoaching durchgespielt werden.  

In diesem Workshop möchten wir an ein erstes Kennenlernen vom Kunsterleben in der Gruppe den Austausch über die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten von Selbstreflexion durch Kunst in der Sportpsychologie anschließen. 

Pola Zügge (M.A. Wirtschaftspsychologie) und Jülyet Incel (M.Sc. Wirtschaftspsychologie) sind Dozierende an der BSP Business and Law School Berlin im Bereich der Wirtschafts-, Medien- und Sportpsychologie und lehren u.a. in Modulen zur psychologischen (morphologischen) Beratung, qualitativen Forschungsmethoden und Trainingsmodulen zur Weiterentwicklung von personalen und sozialen Kompetenzen. 

Als Kunstcoaches und zertifizierte Analytische Intensivberaterinnen begleiten sie Einzelpersonen, Teams und Organisationen beim Kennenlernen eigener Muster, durch Schaffenskrisen, Phasen der Orientierungssuche und organisationalen Veränderungsprozessen. 

Praxisworkshop 8: Verhaltensguidelines für Eltern im Nachwuchsleistungssport mit Andrea Engleder und Karin Leonhardt

Leistungssport bietet Kindern und Jugendlichen eine gute Möglichkeit, sich in ihrer Persönlichkeit positiv zu entwickeln. Jugendliche im Leistungssport haben erwiesenermaßen ein positiveres Selbstbild, sind selbstsicherer im Sozialkontakt, konsumieren weniger Drogen, sind weniger suizidal und haben ein ausgewogeneres Essverhalten. Andererseits müssen Sie auch in anderer Weise lernen mit Druck umzugehen – Sieg und Niederlage prägen den Alltag. Die Rolle der Eltern ist hier nicht zu unterschätzen und nicht selten ist die Unsicherheit der Eltern wie Sie ihr Kind in dieser Zeit unterstützen können groß. 

Eine zentrale Aufgabe der Sportpsychologie ist es Eltern zu informieren, wie sie ihr Kind bestmöglich auf seinem Weg unterstützen können. Ein hilfreiches Unterstützungstool hierfür können Verhaltensguidelines für Eltern sein. Im Rahmen des Workshops sollen Verhaltensguidelines für Eltern anhand von spezifischen Herausforderungen diskutiert werden und im Anschluss verschriftlicht werden. 

Mag. Andrea Engleder: Sportpsychologin, klinische und Gesundheitspsychologin, Jugendpsychotherapeutin, seit 2007 Leiterin der sportpsychologischen Beratungsstelle Wien des ÖBS, sportpsychologische und -psychotherapeutische Betreuung von zahlreichen Athlet:innen im Sommersport, vor allem Kampfsport, Ausdauer und ästhetische Sportarten. Koordinatorin der ÖBS-Krisenberatung „Wendepunkt, Expertin für mentale Gesundheit im Spitzensport und  Prävention gegen sexualisierte Gewalt im Sport. 

 

Mag. Karin Leonhardt: Sportpsychologin, Sportwissenschafterin, seit 10 Jahren selbstständig als Sportpsychologin tätig in der sportpsychologischen Betreuung von Einzeltathlet:innen und Nationalteams im Nachwuchs- und Hochleistungssport vor allem in den Sportarten Ski Alpin, Segeln und Orientierungslauf. Sportpsychologin im Rahmen des Vereins österreichischer Nachwuchssportmodelle am Burgenländischen Schul- und Sportmodell Oberschützen. Nationaltrainerin Nachwuchs österr. Orientierungslaufverband.

Praxisworkshop 9: Monitoring der Herzfrequenzvariabilität: Potential für Belastungsmanagement und Biofeedback mit Prof. Dr. Thomas Gronwald

Im Workshop werden Grundlagen zum Verständnis der Biosignalanalyse in Bezug zur Herzfrequenzvariabilität (HRV) skizziert. Fokus liegt hierbei auf dem physiologischen Hintergrund und der Regulationsdynamik des autonomen Nervensystems sowie in der konkreten Erfassung der HRV mit verschiedenen Messprinzipien. Ein kurzer Abriss zu Analysemöglichkeiten und Einflussfaktoren sowie potentielle Störgrößen bildet den Abschluss des theoretischen Teils (30 min). Im umfassenderen praktischen Teil (60 min) werden Möglichkeiten und Empfehlungen auf Basis von Evidenz und „Best Practice“ für ein Monitoring der HRV aufgezeigt und Daten einer Ruhemessung beispielhaft erfasst und ausgewertet. Zudem wird eine Möglichkeit aufgezeigt im Rahmen eines Biofeedbackverfahrens mit bewusster Atemfrequenzregulation die sogenannte respiratorische Sinusarrhythmie (RSA) zu erzeugen um die Kopplung von Atmung und Herzfrequenzregulation für akute und potenzielle chronische Interventionsansätze zu nutzen. 

Wenn du aktiv an einer beispielhaften Datenaufnahme und Auswertung teilnehmen willst, lade dir bitte im Vorfeld die kostenfreie App „Elite HRV“ auf ein Smartphone und die kostenfrei Desktop-Software „Kubios HRV Scientific Lite“ auf ein Notebook:

 

Thomas Gronwald ist habilitierter Trainingswissenschaftler und -methodiker an der MSH Medical School Hamburg und der BSP Business and Law School in Berlin mit dem Schwerpunkt Belastungs- und Beanspruchungssteuerung. Im Speziellen beschäftigt er sich mit der Trainingssteuerung für Ausdauer- und Spielsportathleten über Biomarkeranalysen sowie mit Auswirkungen von Ermüdungsprozessen auf das autonome und zentrale Nervensystem und der systemdynamischen Selbstregulation. Zudem arbeitet er an Analysen von Verletzungsmustern und multimodalen Trainingsansätzen zur Verletzungsreduktion in Spielsportarten.

Praxisworkshop 10: Von der Theorie zur Methode. Darlegung eines Interventionsdesigns auf Basis von Intervention Mapping am Beispiel von mindmittens – ein Programm zur Förderung des Selbstkonzepts junger Frauen durch die Verknüpfung von Boxsport und psychosozialen Methoden. mit Nadine Albrecht

Der Praxisworkshop bietet Einblick in die Planung einer Intervention zur Stärkung des Selbstkonzepts von Mädchen und jungen Frauen anhand der „Intervention Mapping-Methode von Bartholomew Eldredge und Kolleg:innen (2016). Zu Beginn werden die Entwicklungsschritte (Bedarfsanalyse; Ziele; Auswahl von Methoden; Programmdesign) beispielhaft dargelegt, um eine mögliche Vorgehensweise für ein Interventionsdesign von einer übergreifenden Theorie bis hin zur einzelnen Methode vorzustellen. Im Anschluss werden die Teilnehmenden aktiv eingebunden, um eine Methode zu erproben und anschließend in die gemeinsame Reflexion und den Austausch zu kommen. Die Teilnehmenden erhalten somit nicht nur theoretische Einblicke in das Intervention Mapping Framework, sondern auch konkrete Anwendungsbeispiele und eine interaktive Plattform für den Austausch. 

Nadine Albrecht promoviert im 6. Fachsemester an der Universität Münster im Bereich der Sportpsychologie. Ihr Forschungsthema ist die Wirkungsweise einer psychosozialen Intervention mit boxspezifischen Elementen auf das Selbstkonzept jugendlicher Mädchen und junger Frauen. Ihren Masterabschluss hat sie 2017 in der Psychosozialen Beratung an der Hochschule Düsseldorf abgeschlossen. Hauptamtlich ist Nadine Albrecht in der Praxis als Fachbereichsleitung Jugend & Quartier und im Projektmanagement der Arbeiterwohlfahrt in Bochum tätig. 

Praxisworkshop 11: Chancen und Risiken von Teaminterventionsmaßnahmen am Beispiel der Nationalteams des DFBs mit Christoph Herr

In diesem Diskurs werden Praxisbeispiele vorgestellt, die im Plenum als auch in Kleingruppen diskutiert werden können. Diese Praxisbeispiele kommen sowohl von den Sportpsycholog:innen der U-Nationalteams als auch von Kolleg:innen an den Leistungszentren im Fußball. Vorwiegend wird es um Interventionsmaßnahmen gehen, die mit verschiedenen Teams (Spieler:innen, Trainer:innen, Staff) durchgeführt wurden und verschiedene Themen wie z.B. Teamidentität, Resilienz oder Reflexionsmethoden beleuchten. Im Fokus soll ein Erfahrungsaustausch stehen, bei dem die unterschiedlichen Interventionen in Bezug auf ihre Realisierbarkeit und Praktikabilität diskutiert werden sollen. Das Format ähnelt einer Intervision an welcher grundsätzlich alle Kolleg:innen innerhalb und außerhalb des Fußballs teilnehmen können.

Christoph Herr, 34 / Sportpsychologischer Experte (Wohnhaft in Heidelberg)
 
Nach der Absolvierung des Studiums (Sportwissenschaft / Sportpsychologie Universität Konstanz &  Heidelberg, 2017), des asp - Curriculums sowie einer post. grad. Weiterbildung für Personalentwicklung, wurde Christoph Herr Teil des Netzwerks CCC (Coaching Competence Cooperation). Er ist seit 2018 selbstständig, begleitet seitdem unterschiedliche Team- als auch Individualsportarten und arbeitet mit verschiedenen Unternehmen in der Wirtschaft zusammen. Seit 2020 koordiniert er hauptsächlich die Sportpsychologie innerhalb des DFBs und begleitet die U21 Nationalmannschaft. Er ist parallel dazu seit über 6 Jahren in der Eishockeybundesliga tätig und begleitete zunächst die Kölner Haie und seit 2020 die Adler Mannheim. 

Praxisworkshop 12: Embodiment erleben - ein praxis- und methodenorientierter Workshop aus Sicht der Tanz- und Bewegungstherapie mit Eva Steißlinger

Tanz- und Bewegungstherapie ist eine der Teildisziplinen der künstlerischen Therapien und heutzutage in vielen (Reha)Kliniken fester Bestandteil. Im Mittelpunkt steht der Körper als Objekt, der bewegt werden, als auch etwas bewegen kann, sowie der Körper als Leib, der fühlt, spürt und erlebt. Auf dieser Basis können Körper und Geist miteinander agieren und in Wechselwirkung zueinander treten. Dies wird in der Literatur als Embodiment bezeichnet.  

Ziel des Workshops ist das Erleben des Embodiment am eigenen Körper durch praktische Übungen, dem Austausch erlebter Erfahrungen und die Transkription in die Praxis. Dazu setzen wir uns mit der ein oder anderen Frage auseinander: Welcher Einfluss hat unser Körper auf unser Denken und Handeln? Was hat es mit dem Körpergedächtnis auf sich? Warum weiß unser Körper so viel mehr über uns, als wir uns vorstellen können?  

Es sind keinerlei Vorkenntnisse oder körperliche Voraussetzungen von Nöten. Anti-Rutsch Socken und bequeme Kleidung empfehle ich. 

Beruflicher Wertegang 

Seit Jun 2023 Doktorandin der Sportpsychologie am Institut für Sport und Sportwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 

Seit Jul 2023 Promotionsstipendiatin der Konrad-Adenauer-Stiftung 

Seit Nov 2022 Betriebliches Gesundheitsmanagement der Albert-Ludwig-Universität Freiburg. Leitung des Projekts „PausenExpress 

2020-2022 Tanz- und Bewegungstherapeutin (M.A.) SRH Heidelberg 

Seit 2019 Sporttherapeutin (DVGS) – Sport und Krebs 

2016-2020 Sportwissenschaft – Gesundheit und Bewegung (B.Sc) 

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Praxisworkshop 13: Entspannungsbehandlung und Massage in der sportpsychologischen Betreuung mit Dr. Thomas Meyer

In der sportpsychologischen Gruppenbetreuung können sich Situationen ergeben, in denen der Einsatz von Entspannungsbehandlungen und Massagen innerhalb der Gruppe sinnvoll sein können. Auch in der Einzelbetreuung können Entspannungsbehandlungen und Massage-Techniken angewandt werden. Im Workshop werden jene unterschiedliche Techniken vorgestellt, geübt und auf ihre Übertragbarkeit in die sportpsychologische Praxis diskutiert. 
Bitte bringen Sie für die Workshop eine eigene Matte oder ein großes Tuch als Unterlage mit.

Thomas ist als selbständiger Sportwissenschaftler seit über 25 Jahren in eigener Praxis im Bereich der Physikalischen Therapie und Sportpsychologischer Betreuung aktiv, sowie gelernter Masseur. 

Die Betreuung der Sportler:innen erfolgt mit einem kombinierten Einsatz von körperlichen Behandlungstechniken und sportpsychologischen Interventionen.

Praxisworkshop 14: Theaterorientierter Ansatz in der angewandten Sportpsychologie – Annehmen und Loslassen (aus Perspektive der Morphologie) mit Melanie Reiser

In Bewegung kommen, annehmen, reagieren, loslassen. Theater wirkt immer und jeder kann es, denn es geht mehr ums Tun als um das Denken. Die kleinsten Veränderungen führen zu einem Wandel des Ganzen. Durch Improvisation wird den Akteuren geholfen, einen neuen Gebrauch ihres ganzheitlichen Wissens zu bilden, Ressourcen zu bedienen und alternative Verhaltensweisen zu erkunden. Das Spielen gibt dem Seelischen die Möglichkeit, sich in einem geschützten Rahmen zu entwickeln. Dank des Transfers vom Spaß zur Reflektion wollen wir verstehen, wie wir unsere Klient:innen dazu bringen können, sich auf das Ungewisse einzulassen sowie besser loszulassen. Dieser Workshop nimmt sich vor, durch Improtheater das klassische, lösungsorientierte, systemische Coaching-Konzept zu erweitern und ein neues Angebot für die sportpsychologische Praxis mit Gruppen zu bieten. Ein Mensch der offen für neue Erfahrungen ist, ist bereit zu lernen. Bringen Sie also bitte diese Neugier und Freimut in diesen Workshop mit. 

Melanie Reiser ist BSP Master Studentin im 4. Semester des Kurses Sportpsychologie. Ihren Bachelor in Psychologie hat sie an der Universität in Padua, Italien, absolviert. Selber definiert sie sich als polyvalenten Kopf, der innere Ruhe nur durch den Sturm des Alltages findet. In ihrer Sportpsychologischen Tätigkeit konzentriert sie sich zurzeit auf Teamsportarten wie American Football. Dank ihrer privaten Leidenschaft und langjährigen Erfahrung in den Theaterkünsten, möchte sie in diesen Workshop spannende Parallele zur Sportwelt vermitteln.  

Praxisworkshop 15: 9 MINDsteps - Hocheffizientes Gehirntraining in Bewegung mit Johannes Gosch

In diesem Workshop wird eine neuartige, wissenschaftlich fundierte, Trainingsform präsentiert und in der Praxis geübt. 

Das Trainingskonzept der 9 MINDsteps unterstützt einerseits vielfältige motorische Eigenschaften, aber auch die exekutiven Funktionen im Gehirn. Neun Orientierungspunkte bilden das Grundschema jeder Übung. Kombiniert werden dann körperliche und geistige Aufgaben in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Der Einsatz ist in Schulen, in der Erwachsenenbildung, in Sportvereinen oder im Einzelsetting möglich. 

Mag. Johannes Gosch, geb. 1963, Sportwissenschaftler und Mentalcoach im Leistungssport, Entspannungs- und Yogatrainer, Gründungsmitglied des Österreichischen Bundesnetzwerkes Sportpsychologie (ÖBS), Buchautor. www.timelessvision.at 

Mag. Dr. Erich Frischenschlager, geb. 1967, Sportwissenschaftler, Professor für Bewegungswissenschaften an der Pädagogischen Hochschule Steiermark, Blogger, Buchautor. www.erichfrischenschlager.com

Praxisworkshop 17: Eine Saison am College in Clemson mit Berit Kauffeldt

Ich durfte eine Saison mit einer amerikanischen Volleyball-Collegemannschaft verbringen und würde euch meine achtsamkeitsbasierte Arbeit mit dem Team aus Clemson und das sportpsychologische Leben in den Staaten gerne vorstellen und kritisch hinterfragen. Für alle die Lust auf einen Blick über den Tellerrand haben. 

Berit begann ihre sportpsychologische Laufbahn am Fußball NLZ in Leverkusen, machte sich nach zwei Jahren selbstständig und arbeitet unter anderem mit dem SSC Palmberg Schwerin und dem Vfb Friedrichshafen, das zweite Halbjahr des letzten Jahres verbrachte sie in Clemson, South Caroline, USA. Sie war selbst Profi-Volleyballerin und langjährige deutsche Nationalspielerin.

Praxisworkshop 18: Sportpsychologie in der Schwimmpraxis: Fallbeispiele aus der Trainerperspektive mit Sven Spannekrebs

Als Trainer hat Sven Spannekrebs sowohl im Leistungssport als auch in der Integration von geflüchteten Athletinnen und Athleten gearbeitet. In der Sportpraxis stieß er auf Herausforderungen der Sportpsychologie und der gesellschaftlichen Verantwortung im Sport. 

In diesem Praxisworkshop werden Fallbeispiele aus Sven‘s Traineralltag. Die Fallbeispiele behandeln Themen wie Selbstbewusstsein, Kommunikation, sowie Stressbewältigung und Coping. Die Fallbeispiele werden durch konkrete Situationen und Herausforderungen illustriert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden dann in Kleingruppen Fragestellungen zu den Fallbeispielen bearbeiten, die sich auf die Analyse, die Lösung, die Anwendung oder die Diskussion des Fallbeispiels bezieht.  

Der Praxisworkshop soll einen interaktiven, beweglichen und abwechslungsreichen Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis in der Sportpsychologie ermöglichen und anregen. Der Praxisworkshop lädt zur Reflexion, zum Austausch und zur Vernetzung ein. 

Sven Spannekrebs war viele Jahr Schwimmtrainer im Leistungssport und baute das Schwimmprogramm an einer Eliteschule des Sports auf. Am Beckenrand legte er besonderen Wert auf den langfristigen Leistungsaufbau vonSchüler:innen  von der 7. bis 10. Klasse.  

Durch die gemeinsame Geschichte mit Yusra Mardini und der Betreuung des Refugee Olympic Teams bei den Olympischen Spielen 2016 hat Sven sein Interesse für den Bereich Sport für Entwicklung weiterentwickelt und Projekte initiiert, die die Integration von Flüchtlingen durch Sport ermöglichen.  

Mit Yusra hat er die Yusra Mardini Foundation (USA) und den Verein Butterfly by Yusra Mardini (Deutschland) gegründet, die sich für die Nutzung von Sport und Bildung als Entwicklungsinstrument einsetzen. Darüber hinaus ist Sven Mitbegründer der Initiative “Free Humanitarians”, die sich gegen die Kriminalisierung von humanitären Helfern einsetzt. 

Praxisworkshop 19: Anwendung des Wiener Testsystems (WTS) in der sportpsychologischen Praxis mit Lukas Braunschweig

Das Wiener Testsystem (WTS) gibt Ihnen für den Bereich Talenterkennung, Selektion sowie Trainingsplanung und Talentförderung im Sport ein psychometrisch valides und erprobtes Werkzeug an die Hand. In diesem Praxis-Workshop erhalten Sie einen Überblick über mögliche Anwendungsfelder sportpsychologischer Diagnostik, das WTS im Kontext sportpsychologischer Forschung sowie den Nutzen von Tests und Test-Sets im WTS. Zudem wird es auch die Möglichkeit geben, einzelne Tests vor Ort zu erproben.  

Lukas Braunschweig ist ASP-zertifizierter Sportpsychologe. Er arbeitet seit zwei Jahren bei der SCHUHFRIED GmbH und betreut als Key Account Manager Bestandskund:innen bei diversen diagnostischen Projekten. Auch die Beratung zum Umgang mit und Einsatz des Wiener Testsystems gehört zu seinen Haupttätigkeiten. Herr Braunschweig bringt große Begeisterung für die psychologische Diagnostik in der Sportwelt mit und freut sich, Ihnen das Wiener Testsystem im Rahmen des Praxis-Workshops näherzubringen.

Praxisworkshop 20: Perspektiverweiterung für die sportpsychologische Praxis: Der Wert des Mitbewegens (aus Perspektive der Morphologie) mit Fabian Kiewel

In diesem Workshop liegt der Fokus auf der Selbsterfahrung der Methode des Mitbewegens, unterstützt durch eine Intervention aus dem Kunstcoaching. Dabei zeichnen die Teilnehmenden ein Stillleben, das aus Sportgeräten besteht, wobei eine geschärfte Wahrnehmung wichtig ist. Das Ziel des Workshops ist es, sich auf einen Perspektivwechsel in der Wahrnehmung einzulassen, der auf Zentrierung und Veränderung abzielt. Erst der Perspektivwechsel ermöglicht es, die vollständige Gestalt des Gegenstandes zu erkennen und kann helfen, einen anderen Blick auf die Betreuung von Athlet:innen zu bekommen. Zum Abschluss findet ein Austausch und eine Reflexion mit allen Teilnehmenden statt, bei dem die erstellten Bilder gemeinsam betrachtet werden und der Übertrag in die sportpsychologische Praxis diskutiert wird.  

Fabian Kiewel ist ein BSP Student im 4. Semester der Sportpsychologie. Ein gebürtiger Berliner, der zuvor Wirtschaftspsychologie in Wernigerode studierte. Seine Persönlichkeit spiegelt seinen vielfältigen Werdegang wieder: vom Marketing bis zum Improtheater. Einfühlungsvermögen, Zusammenhänge zu erkennen und morphologisch zu Arbeiten gehören zu seinen Stärken. Durch seine praktischen Erfahrungen im Wasserball und in der Leichtathletik, möchte er Teil seiner Erkenntnisse in diesem Workshop teilen.

Praxisworkshop 21: Von der Theorie zur Methode. Darlegung eines Interventionsdesigns auf Basis von Intervention Mapping am Beispiel von mindmittens – ein Programm zur Förderung des Selbstkonzepts junger Frauen durch die Verknüpfung von Boxsport und psychosozialen Methoden. mit Nadine Albrecht

Der Praxisworkshop bietet Einblick in die Planung einer Intervention zur Stärkung des Selbstkonzepts von Mädchen und jungen Frauen anhand der „Intervention Mapping-Methode von Bartholomew Eldredge und Kolleg:innen (2016). Zu Beginn werden die Entwicklungsschritte (Bedarfsanalyse; Ziele; Auswahl von Methoden; Programmdesign) beispielhaft dargelegt, um eine mögliche Vorgehensweise für ein Interventionsdesign von einer übergreifenden Theorie bis hin zur einzelnen Methode vorzustellen. Im Anschluss werden die Teilnehmenden aktiv eingebunden, um eine Methode zu erproben und anschließend in die gemeinsame Reflexion und den Austausch zu kommen. Die Teilnehmenden erhalten somit nicht nur theoretische Einblicke in das Intervention Mapping Framework, sondern auch konkrete Anwendungsbeispiele und eine interaktive Plattform für den Austausch. 

Nadine Albrecht promoviert im 6. Fachsemester an der Universität Münster im Bereich der Sportpsychologie. Ihr Forschungsthema ist die Wirkungsweise einer psychosozialen Intervention mit boxspezifischen Elementen auf das Selbstkonzept jugendlicher Mädchen und junger Frauen. Ihren Masterabschluss hat sie 2017 in der Psychosozialen Beratung an der Hochschule Düsseldorf abgeschlossen. Hauptamtlich ist Nadine Albrecht in der Praxis als Fachbereichsleitung Jugend & Quartier und im Projektmanagement der Arbeiterwohlfahrt in Bochum tätig. 

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